"Wo warst du, Adam?" "Ich war im Weltkrieg" – mit dieser formelhaften Aussage von Theodor Haecker überschreibt Heinrich Böll seinen zuerst im Verlag Middelhauve erschienenen Antikriegsroman, der den Weg des Soldaten Feinhals von der Ostfront bis auf die Schwelle seines Elternhauses verfolgt.
In verschiedenen episodenhaften Ausschnitten fügt Böll eine Collage aus Eindrücken zusammen, die in ihrer Gesamtheit ein erschütterndes Bild der Zerstörung durch die Kriegsmaschinerie bilden. Es werden die Geschichten der Personen erzählt, die direkt oder auch nur indirekt den Weg von Feinhals auf dem bildhaften Rückzug kreuzen. Vorgesetzte, andere Soldaten, eine alte slowakische Wirtin, die seit Jahren die Deutschen vorrücken und wieder zurückziehen sieht, und eine katholische Jüdin, deren Schicksal in das Konzentrationslager (und ihre Erschießung) dann verfolgt wird: sie alle zusammen sind in diesem Roman Leidtragende eines nicht enden wollenden Prozesses, der sich Weltkrieg nennt.