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Mann Heinrich. Professor Unrat

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Mann Heinrich. Professor Unrat
Mit diesem erstmals 1905 erschienenen Roman begründete Heinrich Mann seinen Weltruhm. Erinnert sei an die Verfilmung des Romans mit Marlene Dietrich und Emil Jannings unter dem Titel Der blaue Engel (1930); am Drehbuch hat Carl Zuckmayer mitgearbeitet. Doch die Geschichte vom tyrannischen Gymnasialprofessor Raat (»Da er Raat hieß, nannte die ganze Schule ihn Unrat. Nichts konnte einfacher und natürlicher sein.«), der in die Fänge der »Künstlerin« und »Barfußtänzerin« Rosa Fröhlich gerät und als Bankhalter beim verbotenen Glücksspiel seine bürgerliche Existenz verspielt, trug Heinrich Mann auch ersten Haß ein. Denn, so heißt es in seiner Interpretation: »Obwohl es so scheinen mag, ist Professor Unrat nicht eine Randerscheinung der bürgerlichen Gesellschaft, sondern ihr ins Extreme gesteigerter Vertreter.« Wie später mit seinem Untertan hatte Heinrich Mann mit dem satirischen Roman Professor Unrat die Träger des Wilhelminischen Reiches in ihrem Nerv getroffen. Kurt Tucholsky, im selben Lager wie der zeit seines Lebens angefeindete Heinrich Mann, verteidigte den von ihm sehr geschätzten Autor: »Es spricht für den genialen Weitblick des Künstlers, daß nichts so übertrieben ist, wie seine Feinde es gern wahrhaben möchten. Man hat ihm von rechts immer wieder vorgehalten: Karikatur! Satire! Pamphlet! Und ich sage: bescheidene Fotografie.«
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