Roman.
Ten Little Niggers erschien in der Originalausgabe
1939 bei Collins in London – ihrem Verlag, dem
Agatha Christie von 1926 bis zu ihrem Tode treu
bleiben sollte. In Amerika wurde der Roman, mit
Rücksicht auf die farbige Bevölkerung, unter dem
Titel «And Then There Were None» veröffentlicht.
Dieser Titel wurde später auch in England beibehalten.
1944 erschien die deutsche Ausgabe im Scherz
Verlag unter dem Titel «Das letzte Weekend», später
umbenannt in «Zehn kleine Negerlein».
Dieser Titel wurde mit dieser Ausgabe nochmals
geändert in «Und dann gabs keines mehr».
Die eigenwillige Konstruktion des Buches beschrieb
Agatha Christie später so: «Ich hatte das
Buch… geschrieben, weil die Problemstellung so
schwierig war, dass mich die Aufgabe reizte. Zehn
Menschen sollten sterben, ohne dass es lächerlich
wirkte und ohne dass man den Mörder erraten konnte…
Das Buch erhielt wohlwollende Kritiken, aber
die größte Freude daran hatte ich, denn ich wusste
besser als jeder Kritiker, wie schwer es gewesen war.»
Nicht nur der Roman wurde ein großer Erfolg. Agatha
Christie selbst schrieb eine Bühnenfassung, die
1943 unter dem gleichen Titel in London uraufgeführt
wurde.
Fünf Filmfassungen wurden von diesem Stoff erstellt,
wovon die erste von René Clair aus dem Jahre
1945 die beste sein dürfte; erwähnenswert ist noch
die internationale Filmproduktion 1965 mit Mario
Adorf, Marianne Hoppe und Daliah Lavi sowie die
Filmfassung aus dem Jahre 1975 mit Sir Richard Attenborough,
Gert Fröbe, Oliver Reed und Elke
Sommer.