Iny Lorentz ist eines von etlichen Pseudonymen des deutschen Schriftstellerehepaares Iny Klocke und Elmar Wohlrath.
Iny Klocke, geboren 1949 in Köln, holte ihr Abitur auf dem Abendgymnasium nach, brach ein Medizinstudium ab und wandte sich danach der EDV zu. 1980 zog sie nach München, wo sie in einem Versicherungskonzern beschäftigt war.
Elmar Wohlrath (* 1952) stammt aus Franken. Er lernte seine Frau 1978 im SF- und Fantasy-Fandom kennen und übersiedelte 1981 ebenfalls nach München, arbeitete dann im selben Unternehmen wie seine Ehefrau. Seit 2007 leben beide als freie Schriftsteller in der Nähe von München.
Nach ersten Veröffentlichungen im Fanfiction-Bereich erschienen Texte der beiden in Anthologien von beispielsweise Goldmann, Heyne u.a. Ein Kinderbuch und Bücher zu Fernsehserien folgten.
2003 brachte der unter dem gemeinsamen Pseudonym Iny Lorentz geschriebene historische Roman Die Kastratin den Durchbruch. Alle folgenden Iny-Lorentz-Romane schafften den Sprung in die Bestsellerlisten und erschienen auch als Hörbücher. Etliche Werke wurden in andere Sprachen übersetzt.
Der bislang erfolgreichste Iny-Lorentz-Roman wurde 2009 als Die Wanderhure mit Alexandra Neldel in der Hauptrolle verfilmt und am
5. Oktober 2010 von Sat1 erstmals ausgestrahlt. Der Film erhielt den Filmpreis Diva als erfolgreichster Deutscher Fernsehfilm des Jahres 2010.
Das Sequel Die Kastellanin wurde als "Die Rache der Wanderhure" 2011 abgedreht und von Sat1 und ORF eins am
28. Februar 2012 erstmals ausgestrahlt.
Die Trettin-Trilogie:
Band 1: "Dezembersturm"
Band 2: "Aprilwetter"
Band 3: "Juliregen"
Die Ostpreußen-Saga
Nach dem Erfolg der "Wanderhure"-Serie wagte sich das Münchener Autorenpaar Iny Klocke und Elmar Wohlrath anno 2009 an eine weitere zusammenhängende Story, die über mehrere Romane verteilt werden sollte. Die sogenannte "Trettin-Trilogie" beschreibt die Geschichte von Lore und Fridolin, die in den harten Zeiten des gesellschaftlichen Umbruchs im späten19. Jahrhundert zueinander gefunden und schließlich auch geheiratet haben. Diese Ereignisse werden in den beiden Bänden "Dezembersturm" und "Aprilgewitter" geschildert und landeten jeweils auf den einschlägigen Bestseller-Listen. Mit "Juliregen" folgt nun das Ende der Geschichte und gleichzeitig eines der besseren Bücher von Iny Lorentz - ganz gleich, dass der legendäre Vierteiler, der dieser Trilogie vorausgegangen ist, erwartungsgemäß unerreicht bleibt.
Story:
Nach allen Querelen und Hindernissen, die Fridolin und Lore in ihrer jungen Partnerschaft bereits bewältigt haben, scheint das frisch vermählte Paar nun endgültig seinen Frieden gefunden zu haben. Gemeinsam mit ihren beiden Kindern beziehen sie in Berlin ein neues Herrenhaus, um dort die Leidenschaft ihrer Ehe zu genießen. Doch der Schein trügt, und neue Umstände beeinflussen die Harmonie, die sich die beiden über viele Jahre geschaffen haben. Fridolin geht als Teilhaber einer Bank pleite, als sie einem Betrüger auf den Leim geht. Den Trettins bleibt lediglich die Flucht nach vorne: Der Bankier sieht sich gezwungen, das Gut des Gauners zu übernehmen und mit seiner Familie aufs Land zu ziehen, um den Schaden auszugleichen und die Verluste möglichst gering zu halten. Außerdem winkt ihnen auf diesem Weg wieder ein engerer Kontakt zu Lores Freundin Nathalia, deren Anwesen ganz in der Nähe liegt, und von der sich die junge Familie in den schweren Zeiten Unterstützung erhofft.
Die jüngsten Machenschaften bringen den hinterlistigen Ottwald von Trettin auf den Plan, der sich einen Teil des großen Kuchens erhofft und den finanziellen Schaden der Familie für sich nutzen möchte. Doch Friodlin durchschaut seine Pläne und verwehrt ihm jedwede Zusage. Dies will der gewiefte Ottwald nicht auf sich sitzen lassen. Im Verbund mit seiner kreativen Mutter Malwine schmiedet er einige finstere Pläne, um den Trettins endgültig den Ruin zu bringen und Lore und Nathalia ein für allemal ins Unglück zu stürzen