Neues Leben, 1980. — 280 S. — (BB-Reihe 261).
Anna Seghers wurde 1900 in Mainz geboren. Sie studierte Philosophie, Geschichte. Kunstgeschichte, Sinologie und promovierte 1924 zum Dr. phil. 1928 debütierte sie mit der Erzählung „Aufstand der Fischer von St. Barbara". Als Mit- glied des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller nahm sie 1930 am Charkower Kongreß teil, trat als Rednerin auf internationalen Sdnriftstellerkongressen zur Verteidigung der Kultur auf (1935 — Paris, 1937 — Madrid, 1938 — Paris) und arbeitete in der antifaschistischen Volksfront. Aus der Emigration — 1933 ging sie nach Frankreich und dann nach Mexiko — kehrte sie 1947 nach Deutschland zurück. Sie ist Gründungsmitglied der Deutschen Akademie der Künste, gehört dem Präsidium des Weltfriedensrates an und ist seit Gründung des Deutschen Schriftstellcsrverbandes seine Präsidentin.
Hauptwerke: Romane: Die Gefährten (1932); Der Kopflohn (1933); Der Weg durch den Februar (1935); Die Rettung (1937); Das siebte Kreuz (1942); Transit (1943); Die Toten bleiben jung (1949); Die Entsdweidung (1959); Das Vertrauen (1968). — Erzählungen: Der Bienenstock (sammelt die in den Jahren 1926-1961 entstandenen Erzählungen); Die Kraft der Schwachen (1965); Das wirkliche Blau (1967); Überfahrt (1971).