Orbis Verlag, 1998. — 330 S.
Da gegenwärtig – nach offizieller Meinung – nirgendwo gefoltert wird, unterliegen gegenteilige Behauptungen einem Tabu. Im Falle der Christenheit ist dieses moralisch verschärft. Doch gibt es noch immer Tausende von praktizierenden Christen, die sich als Folterer betätigen – wie ihre Vorgänger im Glauben über viele Jahrhunderte hinweg.
Handfeste Gründe sprechen für die Annahme, dies seien keine Ausnahmefälle, keine Fehlleistungen einzelner Sadisten, sondern Konsequenzen einer bestimmten Theologie, einer von „Jüngern sorgfältig zurechtgeschnittenen Gottestheorie. Folterer werden nicht geboren, sondern gemacht.