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Gogol Nikolai. Die toten Seelen

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Aus dem Russischen übertragen von Philipp Löbenstein. — Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam junior, 1960.
Ein satirisch-komisches Zeitgemälde.
Der Titel des Romans ist zweideutig. Eine Gespenstergeschichte, wie man vielleicht vermuten könnte, ist es nicht, eher eine Satire auf die zeitgenössische russische Gesellschaft. Tschitschikow, der Antiheld des Romans, reist durch das zaristische Russland, um Großgrundbesitzern ihre „toten Seelen“, die Namen kürzlich verstorbener Leibeigener, abzukaufen. Diese gedenkt er später teuer zu verpfänden. Dass so etwas in Russland überhaupt möglich war, ist der Dreh- und Angelpunkt von Gogols beißender Satire. In realistischer Erzählweise, aber mit stets ironischem Unterton führt er dem Leser zwei der bestimmenden Bevölkerungsgruppen seiner Zeit vor: die Großgrundbesitzer und das Beamtentum. Gogols Roman wurde von manchen seiner Zeitgenossen frenetisch gefeiert, von anderen erbittert bekämpft. Heute räumt man Gogol ohne Weiteres einen Platz an der Seite der großen russischen Dichter Dostojewski, Tolstoi und Turgenjew ein – eine Position, von der der depressive Dichter wohl nicht zu träumen gewagt hätte
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