Ludwigshafen: Schachverlag R. Dreier, 1992. — 76 p.
Moves: 1. e4 c6 2. d4 d5 3. e5
Bis etwa Anfang der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts genoss die Vorstoßvariante gegen CaroKann eher einen zweifelhaften Ruf. Zwar wurde sie immer wieder auch von namhaften Spielern (kein geringerer als Mikhail Tal beispielsweise machte sie im Revanchekampf gegen Botwinnik zu seiner Hauptwaffe) aufgegriffen, doch den Anspruch auf Eröffnungsvorteil billigte man ihr nicht zu.
Zu Zeiten Aaron Nimzowitschs, dem, wenn nicht die Variante an sich, so doch das Erarbeiten erster Konzeptionen zugeschrieben wird, war es noch schlimmer – die weißen Versuche beschränkten sich auf (nach 1.e4 c6 2. d4 d5 3. e5 Lf5) fast ausschließlich auf den wirklich unsinnigen Zug 4. Ld3?!, womit nun wirklich keinerlei Vorteil zu erzielen ist (warum, ist weiter unten genauer erklärt).