Münster: Münster Verlag, 1991. — 125 p.
Obwohl die Caro-Kann-Verteidigung im Mittelpunkt dieses Buches steht, ist es dennoch kein eröffnungstheoretisches Werk im herkömmlichen Sinne. Vielmehr habe ich versucht, die Geschichte dieser Verteidigung, die in diesen Tagen ihren 100. Geburtstag feiert, zu erzählen. Ich möchte von ihrer Entdeckung berichten, von ihren gleitenden Verehrem, aber auch von ihren Kritikem, kurzum von ihren Höhen und Tiefen. Es ist ein Versuch, den Weg nachzuzeichnen, den diese Verteidigung in den letzten hundert Jahren genommen hat.
Mit 80 anschaulichen Meisterpartien möchte ich eine Lanze für diese Verteidigung brechen, von der selbst ihre strengsten Kritiker zugeben müssen, daß sie nicht zuletzt wegen ihrer soliden Struktur auch von den heute so beliebten Schachcomputem nur schwer zu knacken sei. Wahrscheinlich auch deshalb könnte der Caro-Kann-Verteidigung die Zukunft gehören. Ja, vielleicht muß man in ihr sogar die Eröffnung des 21. Jahrhunderts sehen?!