Köln, 1998. — 427 p.
Die Untersuchung behandelt mit der mittelalterlichen Predigt einen Gegenstand, der die deutsche Mediävistik derzeit weniger als die französische, englische, italienische und amerikanische beschäftigt. Die Predigten werden unter der Fragestellung betrachtet, wie in ihnen mit geschichtlichen Stoffen umgegangen wird. Das Phänomen taucht seit dem 12. Jahrhundert auf und führt im 13., 14. Jahrhundert zu einem historisierenden Denken, das über die Predigten hinaus auch andere Quellengattungen ergreift.
Die Arbeit wurde im Wintersemester 1996/97 von der Philosophischen Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München als Habilitationsschrift angenommen. Sie ist für den Druck leicht überarbeitet worden.