Sign up
Forgot password?
FAQ: Login

Küng T., Schneider P. Gebrauchsanweisung für die Schweiz

  • pdf file
  • size 887,47 KB
  • added by
  • info modified
Küng T., Schneider P. Gebrauchsanweisung für die Schweiz
Piper, 1996. — 197 p.
Sie glauben die Schweiz zu kennen? Sie waren oft dort, lieben Käsefondue, Raclette und den Säntis? Sie wissen nichts. Erst jetzt, mit diesem Buch, öffnen sich die Abgründe der Bilderbuchheimat von Wilhelm Tell, wird Ihnen ein Leitfaden für die Schweizer Seele geboten.
Mit einem liebevollen Augenzwinkern und schonungsloser Freude am Detail erzählt Thomas Küng, wie das viersprachige Alpengärtlein zwischen Bankverein und Toblerone wirklich funktioniert.
Inhalt.
Vorwort.
Plattgewalzt ein Riesenreich - Ein weisser Fleck wird ausgemalt.
Der harte Kampf ums Mittelmass - Der Schweizer an sich.
Kein Schweizer isst Müsli –.
Die Sprache(n) der Eingeborenen.
Sie haben mit Ihrem Pneu auf dem Trottoir parkiert! – Verkehr in allen Lagen.
Sind Sie bedient?
Essen und trinken.
Sterne lügen nicht.
Wenn eine C einen A heiratet, wird er zu B.
Von Underzügli, Wyberhagge, 24 Schuss,
Nouss und anderem Brauchtum.
Das geteilte Ärgernis.
Auch Köbi ist Ausländer.
Das Stimmvieh schickte wuchtig bachab – Schweizer Politik.
Mit Millionen anderen Bögli fahren.
Charas audituras, chars auditurs: Kultur und Medien.
Bei Küde und Susle zu Besuch.
Es ist eine nicht aus der Welt zu schaffende Mär, dass Schweizer zur Begrüßung stets ein herzliches "Grüezi mitenand" in den Raum werfen. Viel öfter sagen sie nämlich "tschou" und "tschüss", "ciao" und "tschau", "sali", "salü zämä". Aber so ist das eben mit festgefahrenen Vorstellungen, die wiederholt werden: Man bekommt sie kaum mehr aus den Köpfen der Menschen. Deshalb hat der Schweizer Journalist Thomas Küng eine schwere Aufgabe übernommen, als er die Gebrauchsanweisung für die Schweiz erstellte - einen Leitfaden für die Schweizer Seele sozusagen, der sich befreit von den üblichen Klischees des Geldnoten bündelnden Bankangestellten und Käsefondue verschlingenden Bergfreaks.
Den Lese-Praxistest hat die "Landeskunde der besonderen Art" auf jeden Fall bestanden. Auf über 200 Seiten führen Küng und sein deutscher Co-Autor Peter Schneider sowohl auf die Hochplateaus (zum Beispiel in Form der seinesgleichen suchenden Basisdemokratie) als auch in die schattigen Nebentäler (zum Beispiel in Form des oftmals engstirnigen "Kantönligeistes") des urschweizerischen Wesens. Mit schonungsloser Freude am Detail und fein herausgearbeiteten Pointen gehen die beiden Autoren zu Werke und berichten dabei stets aus der Sicht des teilnehmenden Beobachters. Dabei gelingt es ihnen, interessante und spannende Informationen, die man in Reiseführern nie finden würde, auf eine derart attraktive und humoristische Art und Weise zu vermitteln, dass man das Buch gar nicht mehr zur Seite legen will. Die eingestreuten satirischen Zeichnungen von Peter Gut tun ihr Übriges.
Eins muss allerdings klar sein: Der Leser bekommt zwar jede Menge Nachhilfe in schweizerischen Spezial-Sprachausdrücken, Gepflogenheiten bei Tisch sowie eine ausführliche Einführung in das komplizierte politische System, aber keine reisepraktischen Tipps wie Adressen etc. Wer also ein bestimmtes Hotel respektive Restaurant sucht, benötigt eine andere Gebrauchsanleitung, nämlich einen Reiseführer für die Schweiz. Als Lektüre für Urlauber und Neugierige eignet sich Küngs Buch jedoch perfekt.
  • Sign up or login using form at top of the page to download this file.
  • Sign up
Up